Gemeinsame Nutzung von Antidrohnenwaffen aus vier Ländern
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Vereinigte Staaten
Im Juli 2018 stellte Raytheon ein Anti-Drohnen-System vor, das mithilfe eines aktiven Phased-Array-Radars Zieldrohnen identifiziert und eine „Coyote“-Drohne zum Angriff einsetzt. Im Oktober 2019 lieferte ein US-amerikanisches Drohnenunternehmen dem US-Militär eine Abfangdrohne, die Bedrohungen durch physische Kollision mit Zieldrohnen beseitigen soll – eine Art „Selbstmorddrohne“. Im März 2021 stellte Lockheed Martin den „Morpheus“ vor, eine neue Anti-Drohnen-Waffe, die Hochleistungsmikrowellen nutzt, um Zieldrohnen außer Gefecht zu setzen. -
Europa
Im Jahr 2015 führten drei britische Unternehmen das Drohnenabwehrsystem AUDS ein, das Drohnen mithilfe von Funkwellen stört und sie aus einer Entfernung von bis zu 1,6 km zum Absturz bringt. Am 7. Juli 2021 testete die französische Rüstungsdirektion das Laserwaffensystem HELMA-P, das Drohnen in bis zu drei Kilometern Entfernung erkennen und ihre Kameras in einem Umkreis von einem Kilometer deaktivieren oder blenden kann. -
Russland
Russland führte 2018 das Antidrohnensystem „Predator“ ein, das zwei Methoden bietet: eine mit hochexplosiver Munition zur Zerstörung von Drohnen und eine mit Netzen zum Abfangen kleiner Drohnen. 2021 führte Russland das Antidrohnengewehr „Short Sword“ ein, das mit einem Richtantennensystem Drohnensignale stört und sie zum Absturz bringt. -
China
Am 19. Mai 2016 brachte das Beidou Open Laboratory das Drohnenabwehrsystem ADS2000 auf den Markt, das Interferenz, Unterdrückung und Täuschung nutzt, um Drohnen zu erfassen. Im Oktober 2021 stellte die China Aerospace Corporation auf der Zhuhai Airshow das Laserabwehrsystem LW-30 vor, das mit einem 30-kW-Laser Drohnen und andere Ziele zerstört.