Um eine Drohne zu stören , werden üblicherweise elektronische Störgeräte eingesetzt, die die Kommunikations- und Navigationssysteme der Drohne unterbrechen. Dabei werden die Signale, die die Drohne zur Kommunikation mit dem Bediener oder zur Aufrechterhaltung eines stabilen Fluges benötigt, wie z. B. Steuersignale, GPS-Signale und WLAN-Verbindungen, beeinträchtigt. Wichtig zu beachten: Das Stören von Drohnen ist in vielen Ländern illegal . Informieren Sie sich daher über die geltenden Gesetze in Ihrem Land. Störgeräte können wichtige Kommunikationskanäle, einschließlich der Flugsicherung und der Rettungsdienste, unterbrechen und strafrechtlich verfolgt werden.
Ich kann jedoch erklären , wie Drohnenstörsender funktionieren, insbesondere um die Technologie und ihre Anwendung in autorisierten Szenarien, beispielsweise beim Militär oder bei der Polizei, zu verstehen.
1. Radiofrequenz-Störungen
Die häufigste und am weitesten verbreitete Methode zur Störung von Drohnen ist die Funkstörung. Diese Methode zielt auf die Kommunikationssignale zwischen der Drohne und ihrem Bediener oder dem Steuerungssystem der Drohne ab.
So funktioniert HF-Störung :
- Störsignal-Störung : Drohnen kommunizieren üblicherweise über HF-Signale mit dem Bediener, oft auf Frequenzen wie 2,4 GHz oder 5,8 GHz. Durch die Übertragung eines stärkeren Signals auf derselben Frequenz kann ein HF-Störsender die Verbindung der Drohne zum Bediener blockieren oder unterbrechen.
- GPS-Signalstörung : Drohnen nutzen häufig GPS zur Navigation und Stabilisierung. HF-Störsender können auch GPS-Frequenzen (typischerweise um 1,5 GHz) angreifen, um die Standortverfolgung der Drohne zu stören oder zu unterbrechen, sodass sie ihre Position verliert oder zum Ausgangspunkt zurückkehrt.
- WLAN-Störsender : Viele Drohnen, insbesondere Verbraucherdrohnen, nutzen WLAN für die Kommunikation mit Mobilgeräten. Ein WLAN-Störsender kann die Verbindung blockieren und so die Übertragung von Steuersignalen zwischen der Drohne und dem Gerät des Piloten verhindern.
Beispiel für HF-Störsender :
- DroneGun : Dies ist ein Handgerät, das sowohl GPS- als auch HF-Signale stört und so eine Drohne effektiv außer Gefecht setzt.
- SkyWall 100 : Ein tragbares Anti-Drohnen-System, das HF-Signale stört und ein Netz auswirft, um Drohnen im Flug einzufangen.
2. GPS-Spoofing
Anstatt GPS-Signale vollständig zu blockieren (was zum Absturz einer Drohne führen könnte), werden beim GPS-Spoofing falsche GPS-Signale gesendet, um die Drohne in die Irre zu führen. Dies kann dazu führen, dass die Drohne glaubt, sich an einem anderen Ort zu befinden, wodurch sie vom Kurs abkommt oder die Kontrolle verliert.
So funktioniert GPS-Spoofing :
- Ein GPS-Spoofer überträgt Signale, die echte GPS-Satelliten imitieren und so gefälschte Standortdaten für die Drohne erstellen.
- Drohnen, die sich zur Navigation oder Positionierung auf GPS verlassen, können getäuscht werden und denken, sie seien woanders, was dazu führen kann, dass sie vom Standort des Bedieners wegdriften oder in einem unbeabsichtigten Gebiet landen.
- GPS-Spoofing ist besonders nützlich für High-End-Drohnen, die stark auf die GPS-Positionierung angewiesen sind.
Anwendungen :
- In Militär- und Hochsicherheitsumgebungen wird häufig GPS-Spoofing eingesetzt, um unbefugte Drohnen zu neutralisieren, ohne sie zu beschädigen.
3. HF-Interferenzen (Mobilfunk- und Bluetooth-Störungen)
Einige Drohnen nutzen Mobilfunknetze (z. B. 4G LTE oder 5G) für die Fernsteuerung oder Telemetrie. Störungen dieser Signale können den Betrieb der Drohne beeinträchtigen und dazu führen, dass die Kommunikation mit dem Betreiber oder Cloud-Diensten abbricht.
So funktioniert es :
- Durch die Störung des Mobilfunksignals würde die Drohne ihre Fähigkeit zur Datenübertragung (Video-Feeds, Telemetrie usw.) verlieren und ihre Kommunikation würde unterbrochen.
- Wenn die Drohne Bluetooth für die Nahbereichskommunikation verwendet (z. B. zum Herstellen einer Verbindung mit einem Controller oder einer mobilen App), können Bluetooth-Störsender verwendet werden, um diese Verbindung zu blockieren.
4. Abgerichtete Weißkopfseeadler. Kein Scherz. Die niederländischen Behörden haben Adler darauf trainiert, Drohnen vom Himmel zu holen.
5. Geofencing:
Die Einrichtung digitaler Grenzen mithilfe von Geofencing-Technologie verhindert, dass Drohnen in Sperrgebiete eindringen. Dies wird häufig von Drohnenherstellern oder Luftraumbehörden durchgeführt.
6. Störungen durch gerichtete Energie (Laser)
Gerichtete Energiesysteme , Radarstörsender oder, falls elektronisch, ein kleiner EMP erledigen die Aufgabe. (Ein EMP kann auch alles in der Nähe zerstören und sogar Herzschrittmacher usw. stören. Nicht zu Hause ausprobieren.) Zukünftige Stealth-UAVs werden vollständig nichtelektronische optische Computer-/Steuerungssysteme mit analogem Treibstoff/Motor verwenden, um EMP-sicher zu sein. Daher müsste man sie auf die altmodische Art und Weise ausschalten. Sie können verwendet werden, um Komponenten einer Drohne physisch zu beschädigen oder zu deaktivieren. Dies kann das Anvisieren von Sensoren, Kameras oder Stromversorgungssystemen der Drohne mit Hochenergiestrahlen beinhalten.
So funktioniert es :
- Lasersysteme : Durch den Einsatz von Lasern können die Kameras und Sensoren der Drohne beschädigt werden oder es können sogar interne Fehlfunktionen der Stromversorgung oder der Elektronik auftreten.
- Hochleistungs-Mikrowellen oder Radiowellen : Diese Systeme bündeln elektromagnetische Energie, um die Elektronik der Drohne zu stören oder zu zerstören.
EMP-Drohnenstörsender : Ein EMP (elektromagnetischer Impuls) ist ein Ausbruch elektromagnetischer Strahlung, der elektronische Geräte und Stromkreise stören oder beschädigen kann.
EMP und Drohnenstörsender
Ein EMP kann Drohnen stören , indem er die elektrischen und Kommunikationssysteme der Drohne selbst unterbricht. Da Drohnen zur Steuerung auf HF-Kommunikation und GPS-Signale angewiesen sind, kann ein EMP dazu führen, dass die Drohne nicht mehr mit dem Bediener kommunizieren oder navigieren kann. Die Wirksamkeit eines EMP zur Drohnenstörung hängt von folgenden Faktoren ab:
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- Die Stärke des EMP.
- Die Nähe zur Drohne.
- Die Härtung bzw. Abschirmung der Drohne gegen EMP.
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Anwendungen :
- Militär und Strafverfolgung : Gerichtete Energiesysteme sind fortschrittlicher und werden typischerweise in Hochsicherheits- oder Militärszenarien eingesetzt.
7. Netz- oder physische Erfassungssysteme
Neben elektronischen Störgeräten können auch physische Erfassungsmethoden und Störtechniken zum Einsatz kommen, um eine Drohne zu neutralisieren.
So funktioniert es :
- Netzkanonen : Einige Systeme schießen Netze auf Drohnen, um sie physisch zu verfangen und sie so sicher herunterzubringen, ohne Schaden anzurichten.
- Seilsysteme : Bei einer fortschrittlicheren Methode werden Drohnen mit daran befestigten Seilen verwendet, um eine abtrünnige Drohne einzufangen.
- Diese Systeme verwenden häufig HF-Störsender, um zu verhindern, dass die Drohne entkommt, bevor sie erfasst wird.
Beispiel :
- SkyWall 100 : Ein Drohnenfangsystem, das Drohnen mithilfe eines Netzes einfängt und gleichzeitig die Steuer- und GPS-Signale stört.
8. Verwendung von Schrotflinten zur physischen Zerstörung oder Deaktivierung von Drohnen
Eine Schrotflinte stört nicht die Elektronik einer Drohne (wie es bei elektronischen Störsendern der Fall ist). Stattdessen schießt sie auf die Drohne, um sie außer Gefecht zu setzen oder zu zerstören. Der grundlegende Vorgang besteht darin, die Drohne mit der Schrotflinte anzuvisieren und abzuschießen. Da Drohnen typischerweise klein und leicht sind, kann ein gezielter Schuss kritische Komponenten wie Motoren, Propeller oder den Flugregler beschädigen oder außer Gefecht setzen.
Anwendungsbeispiel:
- Polizei- oder Militärangehörige können Schrotflinten mit Spezialmunition verwenden, um Drohnen in bestimmten kontrollierten Umgebungen abzuschießen. Beispielsweise könnte eine mit Schrot geladene Schrotflinte im Kaliber 12 verwendet werden, um eine Drohne aus nächster Nähe abzuschießen.
Das Stören von Drohnen über eine API (Application Programming Interface) von einem Computer oder Smartphone aus ist ein Konzept, das in der Regel die Steuerung von Hardwaresystemen wie Software-Defined Radios (SDRs) oder speziellen Störgeräten über Software beinhaltet. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Störsignale, einschließlich HF-Störungen (Radiofrequenz) oder GPS-Spoofing, in den meisten Ländern für die zivile Nutzung illegal sind. Dies gilt auch für die Steuerung von Störsystemen über APIs oder Software auf Computern oder Smartphones.
9. Drohnen-Störsender über API
Um eine Drohne über eine API mit einem Computer oder Telefon zu stören, verwendet man üblicherweise ein SDR oder einen dedizierten HF-Störsender, wobei der Computer/das Telefon den Störsender über eine API steuert. Hier ist ein allgemeiner Ansatz, wie dies in einer theoretischen oder kontrollierten Umgebung funktionieren könnte:
Beteiligte Schlüsselkomponenten:
- Software-Defined Radio (SDR) oder Störhardware
- Software / API zur Steuerung des Geräts
- Steuerung des SDR/Jammers über Telefon oder Computer
- Drohnenerkennung und -zielerfassung
10. Akustische und klangbasierte Störsender
Obwohl diese Methode seltener vorkommt, werden beim akustischen Stören laute Geräusche oder bestimmte Frequenzen verwendet, um die Sensoren der Drohne zu verwirren, die zur Stabilisierung auf akustische oder vibrationsbasierte Systeme angewiesen sein können.
So funktioniert es :
- Durch die Aussendung lauter Geräusche oder Ultraschallwellen können akustische Störsender möglicherweise die Sensoren der Drohne oder die Bordelektronik stören, was zu einem Kontrollverlust oder Absturz der Drohne führen kann.
- Diese Methode ist noch experimentell und nicht so effektiv wie RF-Jamming oder GPS-Spoofing.